Norwegen Teil1

Berichte Norwegen zur Zeit
Vom 20.Juni 2018 bis 15.Juli 2018
27 Tage; 1.661
km; 13.935 Höhenmeter
Gesamt Teil 4: 315 Tage; 17.905 km; ca. 114.767 Höhenmeter; Gesamte Traumradreise 2014-2018: 54.177 km

Autor: Michael Schreiber
#Vom 20. Juni 2018- 28. Juni 2018 Tag 360 (1063) – Tag 368 (1071)

#Vom 29. Juni 2018- 03. Juli 2018 Tag 299 (1072) – Tag 303 (1076)
#Vom 06. Juli 2018- 15. Juli 2018 Tag 306 (1078) – Tag 315 (1087)


Vom 20. Juni 2018- 28. Juni 2018 Tag 289 (1063) – Tag 298 (1071)
Etappe Grenze Norwegen - Tromsö 412 km Rad; 9 km zu Fuß, Gesamtkilometer: 16.657 km

Datum km Schnitt H/KM/h Höhe Ziel
20.06.18 107,70 15,21 39,65 484 Wild Camping
21.06.18 96,92 12,94 34,63 255 Vardö
22.06.18 3,43 10,07 19,29 5 Schiff der Hurtigenruten
23.06.18 28,14 14,06 44,23 328 Wild Camping zwischen Öksford u. Langfrord
24.06.18 85,74 13,17 43,84 1134 Wild Camping vor Straumfjorden
25.06.18 92,63 15,90 45,84 895 Wild Camping nach Breivikeidet
26.06.18 45,92 13,12 45,42 559 Tromsö

Die Grenze war nur mit einem kleinen Schild markiert und ich habe es daran erkannt das ich in Norwegen bin das die Wegweiser nicht mehr blau waren, sondern gelb.
Ich bin dem Teno, der hier Tana heißt noch 18 km gefolgt und wurde gleich mit einem Regenschauer begrüßt.
Zu ersten Mal ging es mal wieder länger bergan, denn es ging vom Teno hinüber zum ersten Fjord Norwegens, dem Varangerfjord. Hier war es wieder trocken und es gab neue Landschaft zu bestaunen, irgendwie ganz anders als in Finnland zuvor. Leider hüllte sich gerade in dem Moment der Abfahrt der Varangerfjord in Nebel und dieser zog über die Berge und ließ das Thermometer merklich sinken. So waren wieder Beinlinge und Langarmshirt angesagt doch nach einer Pause an einer Tankstelle, wo ich einen Hamburger für 9,50 Euro gegessen habe, teuer, aber 190g und ich hatte ja auch Hunger, zeigte sich die Landschaft wieder. Der Nebel war etwas aufgestiegen. Es war eine tolle Straße entlang des Fjordes. Es gab viele Wasservögel, die in Kolonien am Wasser saßen und ich habe sogar Adler gesehen, die sich mit ihren großen Schwingen in die Lüfte hoben. Es war gut, dass ich diese Route nach Vardo gewählt hatte. Nach 10 km6 km bin ich auf einen Rastplatz namens Kluben wo schon ein Wohnmobil stand und ich habe einen vermutlich schönen Platz für mein Zelt gefunden. Es gab sogar ein WC. Die Leute des Wohnmobile aus dem Lahn Dill Kreis erkannten mich wieder, wir hatten uns vor 6 Tagen in Tankavaara getroffen. Ich bekam von Ihnen noch einen heißen Kaffee, bevor es ins Zelt ging. Sie fahren schon seit 30 Jahren nach Skandinavien.
für mich geht es morgen weiter, bis zum Ende der Straße in Hamningberg in 131 km von hier. Hier soll man auf eines der faszinierendsten geologischen Phänomene Norwegens treffen. Die Gegend wurde mir schon von einem Mitarbeiter des Campingplatzes in Inari empfohlen, er nannte es Mordor aus der Herr der Ringe Saga. Danach werde ich zurück nach Vardo radeln.
Am Abend wurde dann der Nebel zu Regen und es hat die ganze Nacht ununterbrochen geregnet und als ich um kurz nach 4 Uhr aufwachte, sah ich, das die Hälfte meines Zeltes geflutet war. Der Grund, ich hatte mein Zelt mal wieder nicht sorgfältig aufgebaut, so tropfte es an einer Stelle auf die Unterlage und das Wasser sammelte sich so zwischen dieser und dem Zeltboden und drückte ins Zeltinnere. Somit war die Nacht beendet. Zum Glück war meine Luftmatratze nur einseitig nass und mein Schlafsack trocken geblieben, wie auch alles andere. Nachdem ich eingepackt hatte, bin ich erst mal losgeradelt mit voller Regenbekleidung und habe so die 23 km bis Vadso absolviert. Der grüßte Ort hier auf der Halbinsel. Dort habe ich zum ersten Mal Kronen abgeholt und an einer Tankstelle mich vom nasskalten Wind aufgewärmt und dabei Kaffee konsumiert.
Anschließend ging es weiter, meist nur mit 10-12 km/h, mehr ließ der Wind nicht zu und er war kalt und mit Regenwasser gemischt. Doch ich war denn noch froh Landschaft zu sehen Aber so ist das Wetter halt in der arktischen Klimazone und hier und da waren noch Schneefelder zu sehen.
Nach 55 km habe ich eine windstille Bushaltestelle zur Brotzeit genutzt, kochen war wegen des Windes nicht möglich. Ich war schon ziemlich geschafft und hatte noch 40 km bis Vardo vor mir. Das Wetter blieb hart, ich war froh das 20 km Schild erreicht zu haben, diese kommen alle 10 km. Am letzten Schild stand dann noch ein 125 m hoher Anstieg vor mir, der in die tief hängende Wolkendecke führte und ich konnte nichts mehr sehen. Die Abfahrt führte gleich in einen 3 km langen Tunnel 88 m unter den Meeresspiegel in zu meinem Zielort Vardo.
Hier habe ich dann zum ersten Mal nach Helsinki ein Hotel bezogen, was mein Budget gleich 3 fach überstieg. Und ich hatte noch nichts gegessen. Aber zumindest war mein Zimmer so groß, dass ich mein pitsch patsch nasses Zelt zum Trocknen aufbauen konnte und alles andere ausbreiten. Habe jetzt auch mal einen ungefähren Preis für die Hurtigenruten von vier nach Hammerfest bekommen: 860 Kronen gleich 86 Euro.
Nach dem Duschen und mal wieder einer Rasur nach langer Zeit bin ich zum Vardohus Fortress, welches ich nur kurz angeschaut habe ohne Ticket, habe dann die Öffnungszeiten des Supermarktes gecheckt und bin zum asiatischen Restaurant zu Red Curry für 143 Kr und habe mir mal ein super teures Bier im Pub für 85 Kr gegönnt und damit mein Budget so richtig überzogen.
Morgen schaue ich, ob sich das Wetter gebessert hat und nochmal durch den Tunnel fahre, um an meinem Plan festzuhalten.
Anschließend war ich noch im Supermarkt es gab natürlich hier in Norwegen Knäckebrot, eine Dose Fisch und ich habe gesehen, das das Bier hier nicht viel teurer als in Finnland war, doch das Beste war, es lief Fußball Argentinien gegen Kroatien im Foyer des Marktes, so habe ich dort mein zweites Zielbier getrunken, es war wieder das Arctic der Mack Brauerei aus Tromsö, die von einem Deutschen gegründet wurde. Die Besichtigung der Brauerei steht schon auf meinem Programm und ich konnte es nicht lassen noch die älteste nördlichste Kneipe einzufallen und es war gut so, denn die Kneipe hatte ein besonderes Flair. Eine Runde aus lokalen Leuten saß um den Tresen, wie man es von Köln gewohnt ist und auf der Toilette hingen Schlösser wie an der Hohenzollernbrücke.
Am Morgen war es immer noch regnerisch, also zuerst mal zum Frühstück, was bei mir am reichhaltigen Buffet mit allem was ich so mag eineinhalb Stunden gedauert hat. Es gab von Lachs über verschiedene Käsesorten, Leberpastete, Müsli Joghurt Eier und man konnte sich sogar frische Waffeln backen, alles. Und es regnete immer noch. Ich weis nicht was ich machen soll. Habe nach dem Frühstück erst einmal im Internet auf Streetview geschaut wie die Gegend um Hamningberg ausschaut. Sie war ganz nett aber nicht unbedingt ein 100% must see point und die Mordorlandschaft aus den Erzählungen von Tolkien hatte ich in Laos schon bei meinem Abstecher in die Berge gesehen.
So habe ich mal wieder meinen Plan geändert und eine 23 stündige Schiffsreise ums Nordkap bis Oksfjord gebucht. Mit Kabine und Frühstück habe ich auf der kreuzfahrt ähnlichen, 7 Deck hohen, Kong Harald 147 Euro bezahlt.
Auch wenn jetzt am Nachmittag wieder blauer Himmel durch die Wolken schaut, bin ich nicht traurig, denn im Regen mit dem Schiff fahren ist auch nicht schön. Nun sitze ich noch im warmen Supermarkt und warte auf das Schiff. Vorher war ich noch am Steilneset Monument, das von weitem ausschaut wie ein liegender Obelisk, doch es ist ein in Stoff gehüllter Gang der im 1600 Jahrhundert zum Tode verurteilten Menschen gilt. Mehr konnte ich nicht herausfinden.
An der Mole am kleinen Leuchtfeuer von Vardo habe ich dann die Kong Harald empfangen und ich wurde mit einem Ohren betäubenden Hornbasen begrüßt. Ich war begeistert und hatte Gänsehaut für das neue Erlebnis. Eine Kreuzfahrt für so wenig Geld.
Als sich die Schotten am Kai öffneten, strömten mir erst einmal gefühlt tausende von Passagieren zum Landgang entgegen.
Ich wurde vom Lademeister zur hinteren Rampe gewunken, wo ich sammt Rad in den Bauch des Schiffes abgelassen wurde. Anschließend musste ich zur Rezeption und ich bekam meinen Kabinen Schlüssel 570 auf Deck 5 innen liegend das vorletzte Zimmer. Es war mit allem ausgestattet: WC, Dusche, Bett, Couch, Fernseher, Föhn. Habe gleich einen Schiffsrundgang zur Orientierung gemacht durchs Restaurant, durch das Café und zur Panoramabar. Hier gab es alles zu erhöhten Preisen. Ich war also froh meine Provianttasche an Bord zu haben.
Wir stachen pünktlich um 16:45 Uhr in See und die Fahrt erinnerte mich sehr an meine Schiffspassage in Patagonien, ähnliche Berge und auch das Wetter war gleich. Ich habe mich auf dem Sonnendeck unter den Heizstrahlern nieder gelassen und die Landschaft an mir vorbeiziehen lassen.
Nun haben wir schon den ersten Hafen angelaufen und es wird wieder Ware in Eiltempo ein und aus geladen. Am Abend habe ich noch mit einem netten Mann aus Erding bei netter Unterhaltung in der Panoramabar am Fenster gesessen, bevor ich mich in meine Kajüte verkrochen habe. Das Brummen des Motors oder das leichte Schaukeln machte mir nichts und ich habe bis um 4:40 durchgeschlafen und so war ich pünktlich zum Anlegen in Hönnigsvag auf der Insel des Nordkaps auf Deck. Zum Anlegen im nächsten Ort im strömendem Regen saß ich bereits als einer der Ersten beim Frühstück. Was habe ich das zugeschlagen, ein noch besseres Buffet als im Hotel in Vardo. Soll ich es euch aufzählen? Ja, ok: Es waren 3 belegte Brote immer mit Käse, Salami, Mayo, Gurke Tomate, danach ein Brötchen eine Hälfte mit Fische die andere mit Leberpaste, dann 2 mal Fleischbällchen mit Pellkartoffeln und gebratener Tomate und Paprika, 2 mal Müsli mit Erdbeerjoghurt, 2 mal Vanille Joghurt, den ich mit Erdbeermarmelade verfeinert habe, noch Ei, das englische Porridge probiert, zum Abschluss 2 Küchelchen, dazu 3 Tassen Kaffee und ein Orangensaft. Das wars und nun sitze ich mit aufgeblähtem Bauch auf dem Regengeschützten Sonnendeck. Um 12 Uhr muss ich aus meiner Kabine aus checken und um 15:30 Uhr erreiche ich meinen Zielhafen in Oksfjord und hoffe auf weniger Regen.
In Hammerfest bin ich, dann auch an Land gegangen aber nicht wie fiele andere einen 1,5 stündigen Ausflug gemacht, sondern in den Supermarkt zum Brot kaufen. Habe mir auch noch ein günstiges Bier gegönnt habe so 7 Euro gegenüber dem Schiff gespart, hätte ich noch eins getrunken wären es schon 14 Euro gewesen. Habe noch im Regen ein paar Bilder gemacht auch von einem AIDA Schiff, das hier auch vor Anker lag. Nun bin ich auf der letzten Etappe der kleinen Kreuzfahrt, die sehr schön war trotz des schlechten Wetters.

Ich war der einzigste, der in Öksfjord von Board gelassen wurde. Am Kai habe ich dann die Kong Harald verabschiedet, als sie kehrt machte, um den Fjord wieder zu verlassen. Nun wieder ab auf Rad und es war kaum zu glauben, der Regen hatte aufgehört. Die Landschaft hier hat mich gleich beeindruckt, die hohen Schneebedeckten Berge, das viele Wasser, echt toll, ganz anders als das Norwegen welches ich im nordosten beradelt hatte. Auf der Straße war wieder eine Rentierherde unterwegs, an den Fischerhütten, die auf pfählen im Wasser standen hingen Fische zum Trocknen.
Nach den ersten 4 km ging es gleich in einen schmalen 4,1 km langen Tunnel, der nur Haltebuchten zum ausweichen hatte. Ich bin, bis zum Ende des Fjords geradelt und habe auf dem kleinen Pass hinüber zum Langfjord mein Zelt aufgeschlagen, was in dem starken Wind nicht so einfach war. Danach war ich froh im wärmenden Schlafsack zu liegen. Habe dann das Deutschlandspiel gegen Schweden per SMS verfolgt. Wenn ein Tor fiel, bekam ich von meiner Schwester eine Nachricht, es war ein enges Ding.
Am nächsten Morgen wollte ich nicht so recht aus meinem Schlafsack, ich hörte den kalten Wind säuseln. Doch da es trocken war, habe ich mich aufgerafft und es ging zum Fjord Nummer drei meiner Norwegenreise. Nach 12 km bin ich auf die E6 getroffen, die wieder über einen Anstieg zum kleinen Burfjord (4) führte, hier habe ich gleich mal in einer Bushaltestelle Nudeln gekocht. Der kleine Market hatte heute am Sonntag geschlossen. Der nächste Anstieg brachte mich zum Badderfjord (5). Hier stürzten die Wildbäche über kleine Wasserfälle tosend zu Tal. Über eine Landzunge und Brücke führte die E6 auf die andere Seite und immer war der 1171 m hohe Trolldalstind zu sehen zu den Fuß nun ein echter Pass hinauf führte und das im Gegenwind der oben zum kaum noch fahrbaren Sturm ausartete. So kehrte alle Reiseradler hier oben in die Gaststube Gildestua ein. Mal wieder teuer aber es gab trotzdem 2 Kaffee und Pommes. Die Aussicht war gigantisch über die Fjordlandschaft und dem Blick zurück auf den langen Anstieg. Das Wetter wechselte schnell. So saß ich noch mit Edwin dem Reiseradler auch Equador, der nach Spanien will zusammen. Am Wegesrand lag noch viel Schnee. Auch war Mittlerweile das finnische Pärchen eingetroffen, welches ich zuvor bei meiner Nudelpause gesehen hatte. Wir konnten gut beobachten, wie der Wind sich drehte und auch weniger wurde ud wie der Regen über die Fjorde peitschte. Als die Situation günstig erschien, startete ich und das Pürchen. Es ging noch einige Meter höher bis zum Scheitelpunkt des Passes. Hier stand ein Schild Kvænangsfjellet 401 m. Nun ging es in eine rasante Abfahrt zum Reisafjord (6) von dem der kleine Straumfrord (7) abzweigte an dem ich einen perfekten Platz für mein Zelt hinter einer Felswand fand die den kleinen Platz von der E6 abtrennte. Ich hatte einen schönen Blick über den Fjord zu den gegenüberliegenden Bergen. Ich machte mir eine Brotzeit und schlummerte dann ein. Morgen gibt es in 18 km neues Proviant, dann kommt der erste Supermarkt nach meiner Schiffspassage und ich kann shoppen. Bis Tromsö sind es noch 154 km, dort habe ich einen touristischen Ruhetag eingeplant.
Am Morgen blieb die Landschaft atemberaubend schön. Nun da der Wind weniger war, spiegelten sich die Berge in dem klaren Fjordwasser und das Fjordhopping fand seine Fortsetzung. Doch zuvor war das Shopping in Storslett angesagt, es gab neues Brot, Leberpastete und als was Neues nach 10 Monaten Salzstangen und natürlich wieder Wasser. Danach habe ich noch an der Touristeninformation gestoppt, die gleich an meinem Weg lag. Hier gab es noch ein kleines Musseum das der Region gewidmet war. Hier wurde auch über Hitlers Schlachtschiff Tapriz berichtet, das hier sein Unwesen getrieben hat.
Nun folgte ein weiterer 4,6 km langer Tunnel leicht Berg auf. Der zu durchqueren war. Dahinter wurde der Blick auf einen weiteren Arm des Reisafjord frei mit den gegenüberliegenden Lyngen Alps. Nach einem weiteren Pass erreichte ich Olderdalen, wo die erste Fähre ablegte, die mich näher nach Tromsö brachte. Im Hintergrund Gletscher-bedeckte Berge, davor grüne Wiesen, die bis ans Wasser reichten mit einzelnen Holzhäusern. Der 22 km lange Weg zur nächsten Fähre führte durch eine Kerbe durch die über 1000 m hohen Gipfel der Lyngen Alps. Ein schöner Platz am Wasser sprach mich an, um hier Nudeln zu kochen, wovon ich einen 1 kg Sack gekauft hatte. Heute war dafür sogar das Wetter brauchbar.
Nach der zweiten Fähre von Svensby nach Breivikeidet über den Ullsfjord (8) habe ich nach dem Ort an einem ruhig dahin fliesenden Fluss meinen Zeltplatz gefunden. Als ich mein Zelt installiert hatte, kam der Regen. Da ich diesmal sorgfältig beim Aufbau war blieb auch alles trocken. Habe zum Abendessen Knäckebrot mit frischem Kräuterkäse und Brot mit Leberpaste dazu Salzstangen gegessen.
Am Morgen ging es bei üblem Wind auf die letzten 45 km nach Tromsö. Ich kämpfte mich mit 5-8 km/h gegen den Wind und das auch noch Berg hoch. Natürlich kam auch noch Regen dazu. Das sind die Tage, die man als Reiseradler liebt. Dank einer Richtungsänderung am Balsfjord (9) kurz vor dem Ziel durfte ich mal den Rückenwind genießen und so ging es mit 32 km/h bis zur Brücke ins Zentrum Tromsö, welches auf einer Insel liegt.
Die Touristeninformation war schwer zu finden da sie nicht ausgeschildert war und in einen Neubau am Wasser umgezogen war. Hier hatte ich die Wahl zwischen der günstigsten Unterkunft für 699 Kr oder dem Campingplatz für 201 Kr, so habe ich in den sauren Apfel gebissen und bin ins Hotel gezogen und 30 Minuten geil geduscht. Schön so nach 3 Tagen. Im Frühstücksraum mal wieder Bericht und Bilder online gestellt. Danach Stadtrundgang bei Sturm, so stark das man sich dagegen lehnen konnte. Bin zum Abschluss in die Ol Hallen gleich Bierkeller der Mack Brauerei eingekehrt mit seinen über 45 Biersorten und jede Sorte hatte ihren eigenen Zapfhahn. Zuerst gab es eine Probe Lenny Lager, danach Mack Pilsen. Dabei habe ich das Spiel Dänemark – Frankreich geschaut, leider wird Morgen das Spiel Schweden-Mexiko gezeigt, aber ich glaube, dass ich mir, das anschaue denn ich will noch das Mack Weizen probieren das heute leider aus war.
Morgen werde ich mich in der Früh erst Mal um mein Rad kümmern, da mein Vorderrad üble Geräusche macht. Ich glaube die Lager sind nach 55.000 km hin.
Nein, das waren sie nicht, denn am Morgen im Base Camp Tromsö, einer Fahrradwerkstatt der Extraklasse, auch wenn es nicht so ausschaute, wurden nur die Lager vom Werkstattmeister neu justiert. Er verstand sein Handwerk, so einen Schrauber hätte ich gerne bei mir vor der Türe. Er stellte auch noch den Steuersatz neu ein und wechselte mir das Rohloffritzel samt neuer Kette. Ich habe mir das Ritzel eingepackt es wurde höchste Zeit. Nicht mehr viel übrig von dem Titan von Detlef alias Radted. Doch es hat von Asunción – Tromsö gleich 26.000 km gehalten. Wer Probleme mit seinem Rad hat, kann nur zum Base Camp Tromsö gehen. Er hatte sogar gerade ein Fatbike Vollcarbon für über 10.000 Euro in der Werkstatt stehen, dessen Gewicht unter 7 kg lag.
Danach habe ich noch einen weiteren Stadtrundgang diesmal im Regen statt im Sturm gemacht. Nun sitze ich noch wieder beim Tippen bevor es zum Fußball geht. Dann mal schauen was ich morgen mache.
Ich war doch nicht zum Weizen im Ol Hallen sondern im Tromsö Jernbanestajon. Die Kneipe wird von einem Holländer geführt. Eine sympatische Kneipe mit echten Sitzen aus einem ehemaligen Zugabteil. Die ganze Kneipe steht unter dem Motto Eisenbahn, mit vielen alten Bildern, dabei hat es in Tromsö nie eine Bahnstadion gegeben.
Das Fussballspiel war dann das schlimmste was ich jeh gesehen habe. Da ist jedes alte Herrenteam besser. Nun kann ich ohne WM weiter radeln.

Doch ich habe um einen Tag verlängert, denn es regnete immer noch unablässig und die Wettervorhersage verspricht Besserung. So werde ich heute mal ins Shoppingcenter am Flughafen wandern, denn ich habe mal wieder meine Verschlusskappe von der Fotokamera verbummelt. Und sonst einfach nix maachen.

Vom 29. Juni 2018- 05. Juli 2018 Tag 299 (1072) – Tag 305 (1077)
Etappe Tromsö - Saltstraumen 544 km Rad; 4 km zu Fuß, Gesamtkilometer: 17.201 km

Datum km Schnitt H/KM/h Höhe Ziel
29.06.18 89,65 13,53 40,77 277 Wild Camping Ersfjord
30.06.18 61,81 13,30 41,16 511 Wild Camping nach Bleik
01.07.18 108,30 17,12 43,22 365 Wild Camping bei Holand
02.07.18 76,20 16,42 42,37 618 Wild Camping bei Laukvik
03.07.18 84,55 15,87 43,47 555 Camping Rolvfjord
04.07.18 83,12 16,51 47,12 650 Fähre Moskenes-Bodö
05.07.18 40,47 11,99 40,77 408 Saltstraumen

Am Morgen ging es dann endlich mal wieder aufs Rad. Zuerst über den Berg um die Brücke auf der anderen Seite der Tromsöinsel zu erreichen. Hier fing es wieder an zu regnen, es wechselte immer zwischen trocken und Regen, so hieß es dauernd Regenhose an und wieder ausziehen. Dabei fand das Fjordhopping mit dem Kaldfjord(11) und dem Kattfjord(12) seine Fortsetzung, diese waren über einen längeren Anstieg voneinander getrennt. Nach 55 km erreichte ich die Fähre nach Senja. Die nächste Fähre ging um 15 Uhr und es waren gerade erst 12 Uhr, also 3 Stunden warten. Zum Glück gab es in 1 km einen Joker Markt, wo es eine trockene und wärmende Stube gab. Ich holte mir 2 mal Kaffee plus Muffin. In der Gesellschaft eines holländischen Radlerpärchens, die hier auf den Bus nach Tromsö warteten, verging die Zeit schnell. Er hatte eine defekte Schaltung, daher wollten sie den Bus nehmen. Mein Bike lief dagegen nach der Frischzellenkur prima.
Die Fährfahrt dauerte 45 Minuten und war diesmal auch für Personen und Rad kostenpflichtig, doch man konnte sich während der Fahrt wenigstens aufwärmen, da es auf dem Weg vom Joker zur Fähre wieder kräftig geregnet hatte. Auch die 2 Norweger mit ihren Rädern waren an Board. Wir hatten uns heute schon des öfteren überholt. Nach dem Anlegen war ich nun auf der zweitgrößten Insel Norwegens, Senja. Von der Fähre weg ging es mal wieder über einen Pass zum Melfjord(13). Schade das diese tolle Landschaft nur bis zur tief hängenden Wolkendecke zu sehen war. Es regnete heute ganz schön viel, da war ich froh, wenn ich in einem der nun zahlreichen Tunnel verschwunden war. Sie führten durch die Steilwände der Berge, die ins Meer abfielen. Ein weiterer 2,2 km langer Tunnel brachte mich zum Ersfjord(14). Die Tunnel hier auf der Route sind sehr Radler freundlich. Es gab n jeder Tunneleinfahrt eine Box mit Warnwesten und einen Knopf der ein Blinklicht an einem Schild mit der Aufschrift Fahrradfahrer im Tunnel aktivierte.
Am Ersfjord habe ich auf einem freien Campingplatz an einem Strand vor dem nächsten großen Regenguss noch mein Zelt aufschlagen können.
Am Morgen hoffte ich, das es besser mit dem Wetter wird, doch die Wettervorhersage bestätigte sich nicht. Weiter gab es tief hängende Wolken über der Bucht und das tosende Meer das mich die ganze Nach begleitet hatte. Um 9 Uhr habe ich dann endlich bei leichtem Nieselregen mein Zelt eingepackt und bin weiter von Fjord zu Fjord. Vom Ersfjord ging es wieder durch einen Tunnel zum Steinfjord(15) und zum Bergfjord(16) durch einen 2 km langen Tunnel, der über einen Anstieg erreicht wurde, der sich im Tunnel fortsetzte. Nach einer steilen Abfahrt erreichte ich den Straumbotn.
Nun war es endlich mal trocken und ich konnte an einer Hängebrücke mal wieder mein Kochgeschirr auspacken und Nudeln kochen.
2 km später war ich am Senjatrollet. Ein Haus als Troll und viele Figuren drum herum und ein Café, wo ich meinen Nachtisch bekam. Kaffee mit Waffel. Ich konnte auch das erste mal die schroffen Berge sehen und genießen. Zum Grylefjord(17) ging es durch einen weiteren Tunnel. In diesem Fjord legt die Fähre nach Andenes ab, die Senja mit Andöya, das der nördliche Teil der Vesteraelen ist, ab. Hier musste ich wieder 3 Stunden auf die Fähre warten.
Bei einem Supermarkt habe ich mich noch mit Brot und Leberpastete für den morgigen Sonntag eingedeckt. Ein Bierchen getrunken und in einem anderen Laden einen Kaffee getrunken und Frankreich – Argentinien geschaut.
Dann kam endlich die Fähre und es ging zurück ins schlechte Wetter. An Bord war auch wieder der Radler aus Chicago, den ich Tage zuvor in Tromsö getroffen hatte. Er war seit dort mit einem Dresdener unterwegs. Wir haben uns die 1,5 Stunden wackeliger Fahrzeit unterhalten über unsere Radtouren. Das Schiff wurde in den Wellen hin und hergeschaukelt. Dann war ich auf Andöya im starken Nieselregen, sehr unangenehm, so das ich hier in Andenes auch an Hotels nach gefragt habe, doch alle waren ausgebucht. So bin ich noch 10 km weiter bis Bleik geradelt und habe danach auf einem freien Platz mit Blick auf die steilen Felsen, zum Glück im trockenen mein Zelt aufgebaut. Der Platz war nicht schlechter als die Campingplätze zuvor, nur dieser hier war umsonst aber dafür ohne Sanitäreinrichtung. Hier war bereits Mathews sein Zelt am Aufbauen, der aus der Gegenrichtung mit dem Reiserad gekommen war. Nun war ich endlich um 23 Uhr in meinem Schlafsack.
Um 4:30 Uhr war ich bereits das erste Mal auf und endlich nach so lange schlechten Wetters, strahlte der Himmel in Blau und die Sonnenstrahlen wärmten schon. Ich hätte gleich losfahren können, doch ich habe nochmal versucht ein Stündchen zu schlafen. Ich habe es nur eine halbe Stunde ausgehalten. Mich hielt nichts mehr, so einen blauen Himmel hatte ich das letzte Mal in Finnland vor 11 Tagen.
Von Bleik ging es am offenen Atlantik oder ist es noch das Nordmeer, vorbei bis Bö. Eine traumhafte Küstenstraße, die bei dem Wetter besonders schön zu fahren war, so machte ich bereits um 9 Uhr Pause und kochte mir Nudeln an einem Rastplatz. Gegenüber stand ein kleiner Leuchtturm, über mir ragte eine steile Felswand empor und ich hatte während des Essens einen weiten Blick über die Küste. Über eine Anhöhe bin ich zum Andfjord (17), den ich gestern mit der Fähre von Senja überquert hatte. In Björnskinn besuchte ich eine Holzkirche, wo gerade eine Taufe stattfand und kurz später überquerte ich über eine der hohen Spannbrücken den Risöysund. Hier kam zur gleichen Zeit die Vesteälen der Hurtigenruten vorbei. Die Passagiere auf dem Sonnendeck winkten mir zu.
Und ich muss mal wieder erwähnen, dass die Landschaft Norwegens wahnsinnig schön ist, Patagonien Europas.
Am, Buksnesfjord (18) habe ich Kaffeepause gemacht und es gab den Refill für 5 Kronen. Habe hier die Sonne förmlich aufgesaugt. Später kamen noch 2 Reiseradler, der man hier täglich dutzende trifft, doch keine davon kamen aus Bali hierher, um dann nach Hause zu radeln.
Es folgte noch der Forfjord (19) und über eine Brücke erreichte ich noch den Hognfjord (20).
Irgendwie muss ich Rückenwind gehabt haben, denn plötzlich stand schon die nächste Brücke nach Sortland vor mir die über den gleichnamigen Sund führte und damit war ich schon auf der letzten Insel der Vesterälen.
Da heute Sonntag war gab es nur einen abgetrennten Bereich des Supermarkt Rema 1000 wo man etwas kaufen konnte. Ich bin noch 10 km weiter und habe auf einem verlassenen Platz nach 108 km mein Zelt aufgebaut. Gegenüber des Sund lag die Bergkette Mäysalen mit dem 1262 m hohen Raudtinden. Morgen sind es noch 30 km bis zur Fähre auf die Lofoten. Das Einschlafen fiel erst was schwer, den in der Nähe muss sich eine Herde Schafe mit Glöckchen herumgetrieben haben, aber ich dachte mir, die müssen ja auch mal schlafen und das Bimmeln hört auf.
Am Morgen als ich aufwachte wieder das gleiche perfekte Wetter. Auf der Fahrt nach Melbu machte ich einen Stopp am Supermarkt in Stockmarknes und anschließend Brotzeit am Kai. Das Panorama mit dem blauen Himmel war wunderschön und ich konnte nicht aufhören an jeder Ecke Bilder zumachen.
Nun sonne ich mich am Fähranleger und warte auf das Schiff, was mich auf die Lofoten bringt.
Die Fahr dauerte 30 Minuten und kostete 52 Kronen. Das Maul der Fähre öffnete sich am Anleger und mein Rad rollte auf die so viel gelobten Lofoten.
Ich bin gleich auf die kleine Straße nach Lauvik abgebogen und kam zuerst zum Morfjord (21). Was mir hier auf den Lofoten anders erschien, waren die vielen Sandstrände. In der Sonne sah es aus wie in der Südsee, ok fast.
Nach der nächsten Richtungsänderung gab es endlich Nudeln. Nach einem weiteren kleinen Fjord (22) bin ich noch die 2,5 km Stichstraße nach Lautvik gefahren und habe in dem kleinen Fischerdorf noch mal pausiert. Nach den 2,5 km zurückging es wieder bergauf, denn die Straße führte nun 20 km zurück zur E10, der Hauptroute über die Lofoten.
Nach 6 km sah ich allerdings so einen tollen Platz für mein Zelt das ich hier meine Tagesetappe beendete. Auf einem vom Gletscher abgeschliffen Fels baute ich mein Zelt auf. Doch das mit der Verankerung war nicht so einfach, so musste ich mein Zelt noch einige Mal verschieben. Danach habe ich auf dem Fels über der Brenneskulta des Vatnfjord (23) in der Sonne gelegen und dann gut im Zelt geschlafen bis mich kurz vor 4 Uhr ein Gewitter grollen weckte. Ich hatte es schon, als ich um Mitternacht draußen war befürchtet, denn die Mitternachtssonne war schon von den ersten Wolken umzingelt. So habe ich noch schnell im Trockenen meine sieben Sachen gepackt und bin dem Regen erst noch entflohen, doch nach 15 km hatte er mich eingeholt.
Am Austnesfjord (24) bin ich auf die E10 gestoßen und habe die Aussicht auf die Landzunge mit der Silpollnes Kapelle bewundert und das mal wieder im Regen. Leider gibt es an solchen Rastplätzen keine Unterstände. So bin ich zum nächsten brauchbaren Bushäuschen um endlich zu Frühstücken was wegen des Gewitter grollen am Morgen ja ausgefallen war. Habe sogar noch Kaffee gekocht.
2. Danach ging es bis Svolvär,wo ich nach dem Einkauf das Ganze bei einem Kaffee ausgesessen habe und dabei mal meinen Powerpack mal wieder aufgeladen habe. So steht für die nächsten 3 Tage dem Wildcamping nichts im Wege, höchstens der Regen. Nun ist es schon 11:15 Uhr und 6 Kaffee und 2 Teilchen später und es regnet immer noch. Mal schauen ob ich heute überhaupt noch weiter komme. Gegen Abend soll es ja trocken werden. So habe ich noch Infomaterial aus der gegenüberliegenden Touristeninformation studiert und gesehen das es in Borg ein Wikingermuseum gibt, das ich wohl besuchen werde.
Zja, schon lange kein Tagebuh mehr geschrieben und schonm sitze ich schon am Ende der Lofoten am Fähranleger, aber ich spule mein Gedächnis zurück zum Cafe in Svolvär.
Es hatte aufgehört zu regnen und ich konnte ohne Regensachen los, auch wenn die Straße noch nass war. Nach wenigen Kilometern hatte ich den kleinen Fischerort Kabelväg erreicht, den ich mit meinem Rad besichtigte, bis zum Leuchtturm auf der Mole. Habe einige Bilder geschossen auch von der Lofotenkathedrale, wo der Eintritt umgerechnet 4 Euro kosten sollte. Für Kirchen finde ich Eintritt nicht angemessen.
Als auf dem Weiterweg wieder Niselregen einsetzte habe ich an einem Bushäuschen angehalten und brauchte so keine Regenkleidung über zu ziehen. Pause mit Essen kochen. Die Landschaft war trotz der tiefhängenden Wolken traumhaft schön. Weiter ging es wieder über einige hohe Bogenbrücken, die immer recht anstrengend waren. Steil und windanfällig nach den letzten zwei die über den Gimsöystraumen und Sundklakkstraumen und bin ich wieder der E10 entwichen, die von Wohnmobilen hoch frequentiert war.
Mittlerweile war die Sonne auch wieder da und so bin ich noch 22 km in guter Stimmung inklusive Heimatmusik aus Köln bis zum Campingplatz am Rolvfjord(25) in wahnsinnigem Panorama gelegen.
Ich trällerte die kölschen Lieder lauthals mit und die Leute, die gerade in ihrem Garten zu gange waren, gingen im Takt mit und schunkelten mir zu.
Am Campingplatz habe ich viele Norwegen Reiseradler getroffen auch aus Deutschland. Habe mir am Abend im Campingrestaurant noch eine Riesenpizza gegönnt und danach gut geschlafen, nachdem alle Klappen und Türen der unterstehenden Wohnmobile mindestens alle 2 mal zugeknallt waren.
Am Morgen war wieder Niesel und das Zelt war nass, so habe ich es langsam angehen lassen, bevor ich der kleinen Straße weiter bis Leknes gefolgt bin. Zunächst vorbei am Skifjord (26) und mal wieder über einen längeren Anstieg zum Buksnesfjord (27) an dem Leknes liegt. Hier habe ich eingekauft und als ich neues Geld holen wollte bekam ich keins. Nach Rücksprache mit m einer Bank stellte sich heraus, das sie gesperrt wurde wegen einem 10 Millionen Abhebung in Indonesien. Es war mein Flugticket, doch man schaltete sie gleich wieder frei, durchatmen.
Nun war ich wieder auf der E10 die den Nappsraumen durch einen Tunnel unterquerte, fast 2 km lang und es ging tief unter das Meer. In dem steilen Anstieg hinaus verursachte ich einen langen Stau, denn überholen war nicht angesagt, da der Tunnel nicht nur bergauf führten, sondern noch in einer Kurve verlief. Alle Autos blieben mit 7 km/h hinter mir stecken.
Da heute das Wetter ebenfalls durchwachsen war, habe ich mir den 12 km Abstecher nach Nusfjord geschenkt und bin über den großen Bogen am Flakstadpollen weiter geradelt und habe mal wieder in einem Bushäuschen gekocht. Ich hatte ja einen neuen 1 kg Nudelsack gekauft.
Nach dem Selfjord(28) kam nun der schönste Teil der Lofoten mit den Orten Hamnöya und Reine am Kjerkfjord (29). Die Orte waren wie gemalt vor der hohen Bergkulisse der 700 m hohen Gipfel. Habe mich an einem Parkplatz niedergelassen und das Panorama auf mich wirken lassen. Überall war der Fischgeruch der an Gerüsten auf gehangenen Fische.
Durch Tunnels, die ich mit dem Rad umfahren konnte ging es an steilen Felswänden durch Galerien zum letzten Punkt der Lofoten, Moskenes, wo die Fähre nach Bodö ablegte. Abfahrt 20:30 Uhr und so hatte ich mal wieder 3 Stunden Zeit. Bin noch 2 km weiter nach Sörvagen und habe mir im Joker Markt ein Lofoten Abschiedsbierchen geholt und bin zurück zum Anleger wo ich in der Sonne warten konnte.
Es war, bis jetzt die größte Fähre, die wieder viele Wohnmobile schluckte, um mich mit ihnen zusammen bei der 4 stündigen, relativ ruhigen Fahrt nach Bodö zu bringen und es war bei Ankunft 23:30 Uhr, was nun?
Da ich auf der Fähre etwas eingenickt war, brauchte ich nicht unbedingt Schlaf. Nach einer Runde durch Bodö wollte ich auch nicht in eine der offenen Kneipen einkehren, so bin ich stadtauswärts auf die E80 geradelt und bin an einer Shell Tankstelle zum Kaffee eingekehrt und werde, wenn etwas Zeit verstrichen ist bis zum Saltstraumen fahren. Es ist der stärkste Gezeitenstrom der Welt. Hier werden alle 6 Stunden fast 400 Millionen Kubikmeter Wasser durch gepresst. Werde mich vielleicht dort auf dem Campingplatz nieder lassen.
Nun ist es schon 5 Uhr und ich sitze nach einer frostigen Fahrt hinter Löding an einem Wanderweg beim Frühstück auf einer Bank und wärme mich an den Sonnenstrahlen die gerade durch die Wolkendecke dringen. Der Wanderweg, den ich mit dem Rad eingeschlagen verlief im Kreis und ich kam am gleichen Punkt wieder raus. Ich bin dann der E80 bis zum Kreisverkehr gefolgt um dort auf die Straße Nummer 17, dem Kystriksveien, abzubiegen. Nach einem Tunnel war ich dann an dem spektakulären Saltstraumen. Habe erst auf dem zweiten Zeltplatz mein Zelt aufgeschlagen und danach war es kurz vor 9 Uhr. Nun war Sonne pur angesagt und so bin ich gleich zum Gezeitenstrom losgezogen. Denn das Schauspiel war ja nur immer alle 6 Stunden zu sehen. Zurück über die Bogenbrücke von wo man einen guten Blich auf die sich bildenden Strudel hatte. Das Wasser zwängte sich mit Hochgeschwindigkeit durch die Engstelle. Nachdem ich mir das ganze auch noch vom Ufer angeschaut hatte, bin ich zum Supermarkt und habe ausser den üblichen Sachen nach über 10 Monaten Kartoffelsalat gekauft und gegessen. Wie lecker war das! Habe dann den Nachmittag relaxt und gedöst bei weiter perfektem Wetter. Ich hoffe es hält mal für eine längere Zeit.
Im Laufe des Tages kamen immer mehr Radler, 2 Holländer, ein Mädel aus Hamburg und ein Pärchen aus Spanien Taragona. Wir haben bis 23 Uhr in der Mitternachtssonne gesessen und geklönt.
In der Nacht zogen wieder Regenwolken auf, also es war nichts mit einer schön Wetter Phase.

Vom 06. Juli 2018- 15. Juli 2018 Tag 306 (1078) – Tag 315 (1087)
Etappe Saltstraumen-Trondheim 704 km Rad; 2 km zu Fuß, Gesamtkilometer: 17.905 km

Datum km Schnitt H/KM/h Höhe Ziel
06.07.18 108,66 14,61 48,48 1286 Wild Camping am Bjerangenfjord
07.07.18 57,02 15,31 47,57 554 Aldersund
08.07.18 124,12 15,93 48,02 959 Wild Camping bei Sövik
09.07.18 99,59 19,26 43,47 630 Wild Camping nach Holm
10.07.18 90,97 16,55 49,43 1127 Wild Camping nach Lund
11.07.18 107,28 17,05 55,41 1310 Wild Camping vor Malm
12.07.18 116,84 16,14 54,88 1259 Trondheim

Ich bin trotz der in der Nacht aufgezogenen Wolken gestartet. Sie haben mal wieder die Berggipfel eingehüllt. Ich folgte weiter dem Kystriksveien (Küstenstraße) über Fjelle (Berge), Brua (Brücken) und Tunnel mit einer Länge von bis zu 3,1 km. Über den Beiarfjord (30) vorbei am Sundfjord (31) zum Sörfjord (32) und Fuglöafjord (33), wonach ich just in time in Örnes die Fähre erreichte die mich über den Glomfjord (33) nach Vassdalsvik brachte. In einem kleinen Ort habe ich unter den Wolken aber trocken eine Brotzeit gemacht bevor ich mein Zelt in einer Bucht am Ende des Bjerangenfjord (34) aufbaute. Auf den letzten Kilometern dort hin war am Horizont der Svatisen Gletscher zu sehen. Die Naturlandschaft ist einfach fantastisch.
Kurz nachdem ich im Zelt lag und mit meiner Schwester telefoniert hatte, fing es an zu regnen bis zum nächsten Morgen, wo es aber wieder trocken war.
Nun wartete ich beim Frühstück, das mein Zelt wieder halbwegs trocken wurde. Dann habe ich es abgebaut um zur Fähre nach Agskardet zu gelangen. Bin noch in den Jokermarkt vor der Fähre zum gratis Kaffee und wurde auf Deutsch angesprochen. Die Dame an der Kasse lebte lange in Duisburg und ist nun zurück in ihrem Heimatland. Hier habe ich mich noch fürs Wochenende mit Proviant eingedeckt und habe mir mal wieder Müsli zugelegt und Schinkenkäse aus der Tube. Eine Empfehlung des Hauses. Dann ab auf die Fähre über den Holandsfjord (35). Nun wieder 28 km radeln bis zur nächsten Fähre. Nun war es nicht nur Fjord und Tunnelhopping, sondern auch Fährenhopping. Es ging weiter durch wahnsinnig schöne und abwechslungsreiche Landschaft und von den 28 km lagen 3,6 km unter Tage in 2 Tunnel, die vom Tjongsfjord (36) nach Jervik führten. Auf dem Weg immer wieder die vom Nordlandgletscher glatt geschliffenen Felsen und Berge.
Die nächste Fährfahrt über den Sörfjord (37) von Jervik nach Kilboghamn dauerte 60 Minuten.
Der Weg führte mich noch bis zum Campingplatz in Aldersund. Das Panorama strahlte mal in der Sonne und ich konnte und ich konnte es aus der kleinen Küche beim Kochen bewundern.
Am Morgen ging es direkt hinauf zum Kleivhalsen einem Aussichtspunkt auf den Klippen mit Blick über einige der 14.000 Inseln der Helgelandküste. Ich war auch wieder 7,6 km unter Tage in 3 Tunneln unterwegs. Sie lagen alle am Sjonafjord (38). Ich musste wieder den weiten Weg um den Fjord fahren vorbei an den über 1000 m hohen Gipfeln. Diese waren nach einem Anstieg auf 340 m auf des Sjonafjell wunderbar zu sehen. In der Ferne im Meer war die kleine Insel Lovund zu sehen, deren Aussehen einem Vulkan ähnelte. Hier oben habe ich an der Aussicht Nudeln gekocht, die Temperaturen waren dafür angenehm.
Nach der Abfahrt erreichte ich Nesna, wo nächste Fähre nach Levang ablegte, zuvor habe ich noch schnell einen Kaffee getrunken.
Nach dem Anlegen in Levang und einem weiteren Anstieg auf 95 m erreichte ich den Leivfjord (39) und Leland wo ich nach 90 km einen teuren Hamburger mit Pommes gönnte. Doch als ich den Laden verließ war das tolle Wetter des Tages zu Ende und der angesagte Regen hatte eingesetzt. Also bin ich in Regenkleidung weiter bis nach Sandnessjäen, wo ich auf eine feste Unterkunft hoffte, doch es waren nur noch Zimmer im Scandic Hotel für 170 Euro zu haben.
Also noch mal weiter bis ich bei Sövik auf einer abgemähten Wiese mein Zelt im Nieselregen aufbaute. Leider war kein Bauer zu sehen, den ich hätte fragen können, so hoffe ich, das hier auch das Jedermannsrecht gilt. Als ich im Zelt lag, hörte es auf zu regnen. In der Ferne hörte ich den Bauer mit seinem Traktor und dem Geruch nach zu urteilen fuhr er Gülle aus, nun hoffe ich das er meine Wiese verschont und mich schlafen lässt.
1. Ich bin erst um 8 Uhr zur Fähre von Tjotta nach Förvik gestartet. Der Weg zog sich noch über 20 km dahin und zum Ende hin über eine schmale Landzunge. Im Jokermarkt habe ich erstmal mein Trinkwasser aufgefüllt was übers Wochenende zur Neige gegangen war und dann noch einen Kaffee mit Teilchen. Der Himmel war immer noch Wolken verhangen. Die Fähre kreuzte den Tjottafjord (40) und Mindvärfjord (41). Die nächste 17 km Etappe war flach und damit war ich schnell bei der Fähre zwischen Andalsvoy und Horn, doch ich war nicht so schnell die gerade ablegende Fähre zu erreichen. So habe ich Nudeln gekocht und Mittagspause auf dem Anleger in der Bucht gemacht.
Um 14:30 legte die nächste Fähre ab und brachte mich über den Velfjord (42) nach Horn auf der Insel Sömna. Bis auf den Anfang war es auch hier recht flach zum Radeln, so kam ich schnell voran. Ich machte noch einen Einkaufsstopp am Supermarkt und traf hier den Radler aus Ecuador, den ich das erste mal in Tromsö getroffen hatte, wieder. Der Himmel strahlte heute weiter in tiefem Blau, sowas kannte ich nur von wenigen Tagen hier in Norwegen, ich war begeistert. Ich habe am Nachmittag noch die letzte Fähre des Fährenhopping genommen und hinter Holm mit der Erlaubnis des Bauern mein Zelt auf der Wiese aufgebaut, um meine Kosten in Norwegen ein wenig im Rahmen zu halten, es ist mittlerweile doch eine recht teure Angelegenheit. Der Blick war dafür wieder sehr schön aus meinem Zelt.
Auch ohne Regen war mein Zelt am Morgen, so habe ich gewartet bis die Sonne über den Bergkamm hervorkam. Bin dann endlich um 8 Uhr los. Einmal um den Lysfjord (43) und über den Berg zum Sörfjord (43). Dazwischen gab es Kaffee in der Sonne. Der weitere Weg war super geil, es ging durch „den Schwarzwald und durchs Allgäu“. Wiesen, Bauernhöfe und es gab auch wieder Tannenwälder, da ich ja schon seit einigen Tagen wieder südlich des Polarkreises bin. Es ging vorbei am Saldainnerfjord (44). In Kolvereid habe ich nochmal Geld und Proviant getankt bevor ich doch noch eine Fähre abseits der Straße 17 gefunden habe von Hofles nach Lund. Werde mir gleich einen netten Platz für mein Zelt suchen. Es war mal wieder ein toller Tag. Den habe ich dann an einem kleinen Strand bei Smineset gefunden und ich hatte mal wieder einen traumhaften Blick aus meinem Zelt über das tief blaue Wasser. Habe mich noch auf einen Felsen in der Bucht gelegt und einfach die Zeit genossen.
Doch am Morgen hatte ich irgendwie schwere Beine, da mir die leichten Hügel wie Berge vorkamen und somit nach langer, langer Zeit mal wieder der Gedanke: Warum machst du das bloß? Doch nach der nächsten Abfahrt war wieder alles vergessen und ich sah, warum ich es tue. Ein blich auf den spiegel glatten Blikengfjord (45). Der Himmel spiegelte sich in einer eins zu eins Kopie und dazu noch die Berge.
Nun noch ein kurzes Stück entlang des Lauvöyfjord (46) und zum Namsosfjord (47). In der gleichnamigen Stadt Namsos habe ich eine Kaffeepause gemacht und meine Powerbatterie aufgeladen. Bin nun schon den dritten Tag in Folge bei strahlendem Himmel unterwegs. So sitze ich nun schon 20 km hinter Namsos an einem kleinen Coop in Sjöäsen am Lögninfjord (48) bei einem Bierchen. Mein Blick ist auf das kleine Dorf am Berghang gegenüber gerichtet. So schwer wie es heute Morgen fiel, so leicht ist es nun am späten Nachmittag und ich könnte immer weiter fahren. Mal wie weit es mich heute noch treibt.
Anderes Thema: Ich hasse es! Warum kann man sein Auto zum Einkauf vor dem Markt nicht abschalten und muss es laufen lassen? Es ist nur ein Handgriff und bei den heutigen Autos brauch man keine Angst zu haben, das es nicht mehr anspringt. Besonders geil finde ich es bei den Wohnmobilbesitzern die auf einem einsamen Platz in der Natur stehen und ihren weißen Bomber laufen lassen. Ich kann es einfach nicht verstehen!!!
Nun zurück zum Treiben lassen, es ging weiter zum nächsten Minimarkt, mal wieder ein Joker. Nochmal eine Pause und nach mal wieder über 100 km fand ich wieder eine Wiese für mein Zelt. Nach dem Aufbau habe ich mich daneben in die Sonne gelegt und danach lecker im Zelt gegessen und geschlafen.
Am Morgen bin ich mit Schmerzen in den Rippen aufgewacht, wohl ein Zeichen mal einen Ruhetag einzulegen. Es waren ja nur noch 115 km bis Trondheim. Ich quälte mich und musste alle 10 km pausieren. Diese Schmerzen kannte ich schon von Peru durch die Anden. Ich glaube, es liegt daran, wenn ich das schwere Bike im Wiegetritt den Berg hoch wuchte. Ich sollte eher in den kleinsten Gang schalten und im Sattel bleiben.
Heute Morgen war es auch bedeckt und beim ersten Aufwachen am Morgen hörte ich Regen auf mein Zelt plätschern, doch im Laufe des Tages wurde es besser und auch meine Rippenschmerzen hielten sich in Grenzen, so habe ich den Anstieg vom Breitstadfjord (49) hinauf geschafft und oben meinen Kocher ausgepackt und es gab mal wieder Nudeln. Nächste Woche muss ich wohl mal auf Reis umsteigen.
Nun ging es sanft bergab durch immer wieder wechselnde Landschaften. Norwegen steigt immer höher auf der Rangliste meiner bereisten Länder. Doch Norwegen kann auch ganz schön weh tun. Es waren nur noch 25 km bis zur Fähre rüber nach Trondheim, doch was da an Steigungen kam, war noch echt eine Herausforderung und dazu hatte ich mein Trinkwasser fast aufgebraucht und meine Rippen schmerzten ja immer noch. Es folgte erst ein langer steiler Anstieg zu einem riesigen Bergsee mit vielen Krombacher Inseln, die aus der Werbung. An diesem See ging es immer auf und ab, aber kräftig, meine Rippen bedankten sich. Doch mein Wille Trondheim zu erreichen war stärker. In einer rasenden Abfahrt erreichte ich dann den Fähranleger in Rörvik. So war kurzes verschnaufen auf der Fähre über den Trondheimfjord (50) angesagt. Nach dem Anlegen waren es noch 12 km und ich hatte mal Rückenwind, so bin ich mit über 30 km/h nach Trondheim gerast. Ich war erfreut, was ich bei der Einfahrt sah, eine schöne Stadt mit alten Holzhäusern, aber auch neues, ein guter Mix. So wird der Ruhe Tag eher wieder ein aktiver Tag. Im Comfort Hotel Throndheim habe ich dann erst einmal meine Radklamotten gewaschen und dann mich. Es wurde echt Zeit. Danach bin ich gleich auf einen kleinen Rundgang gestartet. Echt toll wie hier alt und neu verschmelzt. Morgen besichtige ich mehr.
Bin nach dem heutigen harten Tag, aber doch schönem Tag zu einem teuren Dahls Bier im 3 Lions English Pub eingekehrt.
Zum Abschluss des Tages habe ich auf dem Zimmer noch einen 900 g Topf Kartoffelsalat verspeist. Kein Wunder nach 14 Tagen Nonstop Radeln mit 1138 km und über 10.000 Höhenmeter. Damit sind auch die Rippenschmerzen zu erklären.
Das Essen setzte sich am Morgen beim Frühstücksbuffet fort, ich saß da unglaubliche 2,5 Stunden beim Frühstück und habe zwischen durch noch mein Zimmer um eine Nacht verlängert, auch wenn es teuer ist, aber den Luxus leiste ich mir jetzt mal.
Bin dann zur Touristeninformation und auf großen Stadtrundgang aufgebrochen. Zuerst bergauf zur Kristiansten Festing, der Festung über Trondheim. Von hier hatte man die ganze Stadt im Blick. Die Festung war von der Frühzeit bis einschließlich zum Zweiten Weltkrieg im Einsatz, so standen hier Geschütze aus allen Epochen. Der Eintritt war frei. Nach dem Abstieg bin ich dem Fluss Niedelva bis zur Gangbrua gefolgt. Am steilsten Teil des Abstiegs gab es für Radfahrer einen Schlepplift. Man stellt sich mit dem rechten Fuß auf eine Platte, die dann übner den Boden nach oben fährt, so wird man samt Rad hinauf gedrückt, das geht aber wohl nicht mit einem 55 kg Reiserad. Ich will es auch gar nicht ausprobieren.
Ich bin dann auf der anderen Seite der Nidelva in Gegenrichtung zum Dom, den ich nur von außen angeschaut habe. Man wollte für die Besichtigung über 10 Euro Eintritt, unverschämt für ein Gotteshaus. Dagegen war der Eintritt ins 3 stöckige Kriegs und Widerstandsmuseum frei. Hier waren alle Kriege aus der Frühzeit wo mit Äxsten gekämpft wurde bis zum zweiten Weltkrieg dargestellt. Ein tolles Museum mit vielen Artefakten. Ich bin über die alte Gamlebrua und durch die typische für Norwegen mit Holzhäuser gesäumte Bakklandet Straße, von den es viele in Trondheim gibt. Ich bin mehr als begeistert von der Stadt und ich hatte eigentlich vor si zu umfahren. Nun sitze ich bei einem Kaffee im Café. Danach bin ich von einer Bank zur anderen an den alten Hafenbecken gesprungen. Einfach schön hier in der Sonne Trondheims. Am Abend bin ich zum Tagebuch tippen ind Three Lions. Die Tage ohne aufs Rad zu steigen tun auch mal gut. Somit habe ich Urlaub vom Radfahren in Trondheim.
Am nächsten Morgen war wieder 2 Stunden Frühstück angesagt und danach Planung und ich weiß nicht wie ich weiter mache. Doch die nächsten Punkte mit Trollstiegen und dem Geirangerfjord stehen fest. Ob ich danach noch eine Schleife um den Sognefjord weiß ich noch nicht. Da ich noch unschlüssig bin, habe ich meinen Urlaub um noch einen Tag verlängert. An diesem weiteren Tag habe ich wieder ausgiebig Gefrühstückt und danach auf dem Bett verdaut. Sonst habe ich am Nachmittag Bankhopping am Hafen betrieben und das WM Finala im 3 Lion geschaut. Gratulieren Frankreich.